AMDs "Krackan Point"-Serie bietet die aktuelle Zen-5-Architektur zum günstigeren Preis. Mit dem Ryzen AI 5 330 treibt AMD die Sparmaßnahmen nun an die Spitze, denn der Chip besitzt gerade einmal vier Prozessorkerne, darunter einen Zen 5 Performance-Kern mit Boost-Taktfrequenzen bis 4,5 GHz und drei Zen 5c Effizienz-Kerne, die nur Taktraten bis 3,4 GHz erreichen.
Mindestens ebenso bedeutend ist das Downgrade des integrierten Grafikchips, denn AMD verbaut eine Radeon 820M, die nur zwei Compute Units auf Basis der RDNA 3+ Architektur besitzt. Zum Vergleich: Die Radeon 840M im Ryzen AI 5 340 besitzt vier Compute Units, die Radeon 890M kommt sogar mit 16 Compute Units. Mit dieser Ausstattung eignet sich die Radeon 820M nicht zum Zocken, zumindest abgesehen von einigen sehr alten und wenig anspruchsvollen Spielen. Die kleine iGPU kann immerhin einen 8K-Monitor mit 60 Hz oder aber einen 4K-Bildschirm mit 240 Hz betreiben, wahlweise über HDMI 2.1 oder DisplayPort 2.1.
Interessanterweise spart AMD nicht beim integrierten KI-Beschleuniger, der auch beim Ryzen AI 5 330 eine Leistung von 50 TOPS erzielen soll, sodass Microsofts Copilot+ AI-Features verwendet werden können. Auch Support für zwei USB 4-Anschlüsse sowie für LPDDR5x-8.000- und für DDR5-5.600-Arbeitsspeicher ist mit an Board. Der Ryzen AI 5 330 kann mit einer Verlustleistung von 15 bis 28 Watt betrieben werden. Erste Laptops auf Basis des Ryzen AI 5 330 sollen "in den kommenden Monaten" auf den Markt kommen, und unter anderem von Acer, Asus, Dell, HP, Lenovo und MSI angeboten werden.