Das Pixel 9a verspricht einen günstigeren Einstieg in die Welt der Google Smartphones. Der Suchmaschinen-Riese hat bei der Materialauswahl und Hardware des Handys aber ein paar Abstriche gemacht, um den Preis von 549 Euro möglichst niedrig zu halten. Die Rückseite besteht beispielsweise aus Kunststoff, das Display ist von Gorilla Glass 3 geschützt. Im Durability-Test von JerryRigEverything hat sich das Mobilgerät trotzdem sehr gut geschlagen.
Nachdem er die Haltbarkeit des Mittelklasse-Smartphones getestet hat, zerlegt Zach Nelson das aktuellste Google-Handy nun auch im besagten Video. Bei der Demontage stellt er fest, dass Google den Akku im Gehäuse auf eine eher altmodische Art und Weise verklebt hat. Anders als viele moderne Smartphones, inklusive Apples iPhone 16 (ab 789 Euro bei Amazon), verfügt das Google Pixel 9a nicht über sogenannte Pull-Tabs, die das Entfernen des Akkus deutlich erleichtern. Stattdessen ist der Akku des Pixel 9a auf den Rahmen geklebt, und obwohl es Zuglaschen gibt, hat sich der Kleber hinter dem Akku im Teardown-Video nicht gelöst.
Letztendlich führt diese Klebemethode dazu, dass der Akkutausch beim Pixel 9a unglaublich schwierig und sogar potenziell gefährlich ist. Der Akku ist nicht nur fest mit dem Gehäuse verklebt, sondern der Kleber löste sich anscheinend nicht einmal nach dem Auftragen von Isopropylalkohol. Nelson war also dazu gezwungen, den Akku stattdessen aufzuhebeln. Mit einem Klavierdraht hätte es wahrscheinlich etwas besser geklappt, am einfachsten wäre es aber, wenn Google den Akku grundsätzlich anders verkleben würde.
Ebenfalls merkwürdig ist, dass Google den Akku derartig kundenunfreundlich verklebt hat, obwohl das Unternehmen mit iFixit für Reparaturen und Ersatzteile kooperiert und sich somit der "Right to Repair" Community zuletzt etwas angenähert hat.