Wir haben an dieser Stelle bereits mehrmals über Milk-V berichtet. Dabei handelt es sich um einen Hersteller, der sich auf Systeme auf Grundlage der RISC-V-Architektur spezialisiert hat. Diese Prozessorarchitektur ist für Endkunden in vielen Fällen wahrscheinlich nicht sichtbar relevant. Dementsprechend richtet sich Milk-V mit seinen Produkten auch eher an Entwickler als an klassische Endkunden, wenn etwa mit der RISC-V-Architektur experimentiert werden soll.
Das Milk-V Titan-Mainboard ist Herstellerangaben zufolge das leistungsstärkste Mini-ITX-Mainboard mit RISC-V-SoC, konkret kommt ein UR-DP1000-SoC zum Einsatz, welcher mit einer Taktfrequenz von bis zu zwei GHz agieren können soll und etwa auch die Hardware-Virtualisierung unterstützt. Das Mainboard kann bis zu zwei DDR4-Module aufnehmen, unterstützt wird ein bis zu 64 Gigabyte großer Arbeitsspeicher, ECC-Speicher ist nutzbar. Die Versorgung mit elektrischer Energie kann auch über ein Standard-ATX-Netzteil erfolgen, aber auch über einen Rundstecker.
Die 170 x 170 Millimeter große Platine kommt mit einem Gigabit-Ethernet-Port und viermal USB 3, als Speicher nutzbar ist eine über vier PCIe 4-Lanes angebundene SSD. Das Mainboard dürfte sich in Bezug auf die Rechenkapazität etwa mit einer Grafikkarte noch ganz erheblich beschleunigen lassen, so gibt es einen PCIe Gen 4-Anschluss mit 16 Lanes. Die Kompatibilität zu verschiedenen Linux-Distributionen wird beworben. Bei Arace Tech können sich Kunden für 5 Dollar einen Rabatt in Höhe von 50 Dollar - und einen Kühler mit Lüfter sichern. Das Milk-V Titan-Mainboard selbst soll dann rund 279 Dollar kosten.