Notebookcheck Logo

Kündigung droht: Openbank ruft zur Umstellung bis zum 11. Juli auf

Hinweis im Online-Banking auf die Umstellung des Kontos. (Bildquelle: Screenshot)
Hinweis im Online-Banking auf die Umstellung des Kontos. (Bildquelle: Screenshot)
Die Neobank der Santander-Gruppe will ihre Kunden in Deutschland auf eine deutsche IBAN und "Fullbanking" umstellen. Kunden der Anfangszeit müssen jetzt handeln, andernfalls droht eine Kündigung des Kontozugangs.

Wer schon länger ein Openbank-Konto besitzt, der hat vermutlich eine spanische IBAN (ES). Bis zum 11. Juli 2025 will die Neobank der Santander-Gruppe, zu der auch die Amazon-Kreditkarte von Zinia gehört, ihre deutschen Kunden auf sogenanntes Fullbanking inklusive deutscher IBAN umstellen. 

Entsprechende Hinweise gibt es in der App schon eine Weile nach dem Aufruf der Anwendung oder mein Anmelden auf der Webseite. Dort wird die Frist für den 11. Juli 2025 sogar explizit genannt, während der Hinweis in der App fehlt. In der App kann aktuell zudem die Umstellung aus einem uns unbekannten Grund nicht gestartet werden. Das geht aber auf der Webseite.

Zusätzlich verschickt Openbank per SMS Kurznachrichten, die auf die Umstellung hinweisen. Notebookcheck.com liegen diese vor. In diesen Kurznachrichten wird nochmal auf die Frist hingewiesen samt der drohenden Kündigung: "Info: Bis zum 11.7.25 kannst du noch zur neuen Openbank Deutschland wechseln und eine Kündigung deiner aktuellen Produkte verhindern. Mehr Info: openbank.de". Der Link führt allerdings nur auf die Webseite ohne weitere Hinweise.

Wer die Umstellung starten will, muss neue Vertragsbedingungen annehmen. Dazu gehört der Wechsel der Produkte auf die deutsche IBAN. Außerdem ist eine weitere Identifizierung wohl notwendig.

Für die Umstellungsphase ist noch ein weiterer Hinweis zu beachten, so die Openbank: "Bitte beachte, dass du während der Tage der Umstellung weder Investmentfonds kaufen oder verkaufen kannst noch Beiträge in den Vermögensverwaltungsdienst Robo-Advisor einzahlen bzw. deine Anlage darin verkaufen kannst."

Mit der Umstellung sollte auch die ungewöhnliche Anmeldung über ein Ausweisdokument als Benutzername verschwinden. Stattdessen wird eine E-Mail als Loginname benutzt.

Es empfiehlt sich hier eine gesonderte E-Mail anzulegen, um Angriffe zu erschweren. Insbesondere die Nutzung einer Arbeitsadresse sollte für die Banking-E-Mail tunlichst vermieden werden, denn Angreifer nutzen die gerne um mit Panik-E-Mails der Kundschaft ihre Zugangsdaten zu entlocken. Wer einen entsprechenden E-Mail-Provider hat, kann dazu auch einfach die Plus-Notation (auch bekannt als Plus Addressing oder Subaddressing) verwenden und anschließend darauf filtern (mein.name+bankneo@domain.tld).

Wer nicht weiß, ob die Plus-Notation funktioniert, kann sich schnell selbst eine E-Mail zuschicken. Sollte sie ankommen, kann anschließend ein Filter getestet werden, um die E-Mails in einen Unterordner zu schicken. Sollten Phisher dann einen Angriff auf [email protected] starten, dürfte dieser nicht in diesem Ordner landen. Wird die Plus-Notation nicht unterstützt, hilft gegebenenfalls eine Anfrage beim E-Mail-Anbieter, ob diese freigeschaltet werden kann.

Wann die Konten gekündigt werden, sagt die Openbank übrigens nicht. Wer nicht umstellen möchte und etwa Lastschriften oder Daueraufträge mit dem Konto verbunden hat, der sollte sich entsprechend darauf vorbereiten, dass das Konto nicht mehr lange existieren wird.

Notebookcheck.com hat diese Kurznachricht per SMS bekommen. (Bildquelle: Screenshot)
Notebookcheck.com hat diese Kurznachricht per SMS bekommen. (Bildquelle: Screenshot)

Quelle(n)

Openbank-App

static version load dynamic
Loading Comments
Diesen Artikel kommentieren / Antworten
Teilen Sie diesen Artikel, um uns zu unterstützen. Jeder Link hilft!
Mail Logo
> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2025-07 > Kündigung droht: Openbank ruft zur Umstellung bis zum 11. Juli auf
Autor: Andreas Sebayang, 10.07.2025 (Update: 10.07.2025)