Kerbal Space Program wurde ursprünglich 2011 als Early-Access-Titel vom mexikanischen Entwicklerstudio Squad veröffentlicht und im April 2015 offiziell für den PC released. Seitdem hat sich das Spiel zu einem regelrechten Klassiker unter den Weltraum-Simulationen entwickelt. 2017 wurde der Publisher Private Division (Take-Two Interactive) mit der Vermarktung beauftragt. Trotz seiner unbeholfen aussehenden Protagonisten – den kleinen grünen Kerbals – gilt das Spiel als anspruchsvolle Physik-Simulation mit großer Modding-Community und wissenschaftlichem Anspruch.
Im Spiel übernimmt man die Leitung eines Raumfahrtprogramms auf dem Planeten Kerbin. Ziel ist es, Raketen zu bauen, Planeten und Monde zu erkunden und eine interplanetare Infrastruktur aufzubauen – von Raumstationen bis zu bemannten Missionen zu fernen Himmelskörpern. Das Herzstück des Spiels ist der Raketen-Editor, mit dem Spieler aus einer Vielzahl von Bauteilen eigene Fluggeräte konstruieren – oft mit spektakulären Ergebnissen (und Abstürzen). Realistische Physik- und Orbitalmechanik-Systeme sorgen dafür, dass jeder Start, jeder Orbitwechsel und jede Landung wohlüberlegt sein muss.
Der Lernprozess ist dabei Teil des Spielprinzips: Spieler scheitern, justieren und probieren – bis die Mission gelingt. Neben dem Bau von Raketen steuert man aktiv die Flugbahnen, führt Raumspaziergänge durch und managt komplexe Manöver wie Andockprozesse oder Wiedereintritte in die Atmosphäre. Im Karriere-Modus kommen dabei noch Budget, Forschung und Vertragsmissionen hinzu, während der Sandbox-Modus völlige Freiheit gewährt. Spieler dürfen sich auf einen eigenwilligen Humor und einen Mix aus niedlichen Charakteren sowie knallharter Raumfahrtmechanik freuen.
Bewertungen: Realistisch und motivierend, aber nicht besonders einsteigerfreundlich
GameStar hat Kerbal Space Program zum Full Release im Jahr 2015 getestet und eine gute Wertung von 87/100 Punkten vergeben. Überzeugen konnten vor allen die realitätsnahe Physikengine und der motivierende Karrieremodus. Auch die spielerische Tiefe mit einem riesigen Sonnensystem und über 200 verschiedenen Bauteilen kam gut an. Größter Kritikpunkt: Die Raumfahrt-Simulation hat recht hohe Einstiegshürden mit steiler Lernkurve – nicht zuletzt, weil die Tutorials nicht alle Mechaniken erklären.
Auch auf Metacritic erfreut sich Kerbal Space Program guter Bewertungen. Kritiker vergaben einen Metascore von 88, Spieler einen User Score von 8.3. Auf Steam sieht es sogar noch besser aus: 95 Prozent positive Meinungen aus über 100.000 Bewertungen.
90 Prozent Rabatt auf Steam – zum ersten Mal
Regulär zahlen Gamer auf Steam rund 40 Euro für Kerbal Space Program. Bis zum 10. Juli gibt es jedoch stattliche 90 Prozent Rabatt – und das senkt den Preis auf 4 Euro. Laut SteamDB ist es das erste Mal, dass es einen derart hohen Preisnachlass auf die Sci-Fi-Simulation gibt.
Preisänderungen vorbehalten. Das Angebot war zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels verfügbar, kann aber zeitlich oder mengenmäßig beschränkt sein. Alle Angaben ohne Gewähr.